Dann blieb es zunächst ruhig um das familienbetriebene Ingenieurbüro, bis es ab 1975 Schlag auf Schlag weiterging: Zunächst gab es den ersten Auftrag aus dem Bereich der Netzleittechnik des RWE in Brauweiler, der viele weitere Aufträge nach sich zog. Bis heute hält diese Geschäftsbeziehung an, mittlerweile mit der Amprion GmbH als Koordinator für das deutsche und das nordeuropäische elektrische Verbundnetz.
Die boomende Nachfrage nach energiewirtschaftlichen Softwarelösungen führte dazu, dass 1991 die Niederlassung in Essen in unmittelbarer Nähe der großen Unternehmen der europäischen Energiewirtschaft eröffnet wurde.
Mit der Liberalisierung des deutschen Elektrizitätsmarktes 1998 erschloss sich für die SOPTIM ein völlig neues Betätigungsfeld. Zahlreiche Unternehmen setzten sich nun nicht nur mit ihren Strom- und Gaszählern auseinander, sondern jetzt auch zunehmend mit ihren Kunden. Ein Unterfangen, welches ohne IT-Unterstützung nicht möglich gewesen wäre. Seitdem bietet die SOPTIM ein breites individuelles Lösungs- und standardisiertes Produktportfolio für die Energiewirtschaft an, das stetig wächst. Damit erweitert sich auch der Kundenkreis nachhaltig und umfasst heute über 150 Stadtwerke, Energievertriebe und Energiehändler sowie zahlreiche Betreiber von Übertragungs- und Verteilnetzen in Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern.
2001 wurde aus der Ingenieurbüro GmbH eine AG. Damit hatten die damals 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich in Form von Aktien am Unternehmen zu beteiligen. Im gleichen Jahr erfolgte auch der Umzug in ein eigenes Gebäude „Im Süsterfeld“, das auch heute noch der Stammsitz der Firma ist.
Inzwischen zählt die SOPTIM AG fast 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 130 am Standort in Essen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist ein Großteil von ihnen in mobilen Büros produktiv. Rechtzeitig wurde die entsprechende Infrastruktur bereitgestellt und von den Beschäftigten gerne angenommen. Konsequente Präventionsmaßnahmen und stete Fürsorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien sind im Unternehmen selbstverständlich. „Wegen des andauernden Infektionsgeschehens wird die große Feier zum Jubiläum verschoben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“, versprechen die Vorstände Bert Goetting, Ralf Lemke, Christoph Speckamp und Wolfgang Thiele. Selbstverständlich ist jedoch eine kleine Überraschung für alle Beschäftigten am Jahrestag geplant. „Die Korken werden dezentral knallen!“ lassen sich die Vorstände noch entlocken, mehr wird nicht verraten.
Nach 50 Jahren blickt die SOPTIM nicht nur auf ein kontinuierliches Wachstum zurück. Das Unternehmen ist auch für die kommenden Jahre bestens aufgestellt. Erst im letzten Monat erteilte ein Netzbetreiber den größten Auftrag der Firmengeschichte. SOPTIM expandiert und sucht viele weitere Mitglieder für die SOPTIM Gemeinschaft.